Letzter Einsatz

20.11.2024 - 09:51 Uhr
B2Y: Rauchentwicklung im Gebäude
Kantallee, Wathlingen

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Wathlingen. Die durch die Samtgemeinde Wathlingen, im Süden des Landekreises Celle, verlaufende Fuhse sorgte durch ihr Hochwasser für drei Feuerwehreinsätze.

Am Samstag, den 01. Juni, wurden die Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Wathlingen um 13:53 Uhr zum Gutshof der Familie von Reden alarmiert. Im dort entlanglaufenden Fuhsedamm hatte sich ein Loch gebildet und Wasser drang hier hindurch. 25 Feuerwehrleute rückten aus und konnten das Loch mit 400 Sandsäcken und Plane stopfen. „Glücklicherweise lagen auf dem Bauhof der Samtgemeinde Wathlingen gefüllte Sandsäcke bereit, so konnte dieses Loch schnell geschlossen und größerer Schaden verhindert werden“, so Gemeindebrandmeister Heiko Schworm. Gegen 16:15 Uhr waren die letzten Einsatzkräfte eingerückt.

Um 20:33 Uhr am selben Tag wurde ebenfalls die Ortsfeuerwehr Wathlingen durch die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Celle zur Fuhse alarmiert. Auf eine Länge vom fast 500 Metern schwappte das Wasser über den Damm. Umgehend wurden die letzten gefüllten Sandsäcke vom Bauhof geholt. Da schnell feststand, dass diese Sandsäcke nicht ausreichen werden, wurde die Ortsfeuerwehr Großmoor nachalarmiert, um bei einem Fuhrbetrieb in Nienhagen Sandsäcke zu füllen. 3500 Sandsäcke wurden in der Nacht noch gefüllt, wobei 2900 von diesen verbaut wurden. Die 600 nicht verbauten Sandsäcke stehen für den Notfall auf dem Bauhof bereit. Die Verpflegung der 55 eingesetzten Feuerwehrleute aus Wathlingen und Großmoor übernahm das Team des 4-Generationen-Park aus Wathlingen mit Suppe und Getränken. Gegen 04:00 Uhr im Morgengrauen war der Damm auf einer Länge von ca. 600 Meter um 40 cm erhöht worden und alle Feuerwehrleute konnten einrücken.

Am Montag, den 03. Juni, wurde die Ortsfeuerwehr Nienhagen um 17:23 Uhr zur Kreisstraße zwischen Nienhagen und Altencelle alarmiert. Hier sollte Wasser aus der Fuhse die gesamte Fahrbahn überfluten. Nach kurzer Zeit rückten 16 Feuerwehrleute zum Einsatzort aus, der sich im Stadtgebiet Celle befand und hierauf erfolgte eine Information an die Führungskräfte der Stadtfeuerwehr Celle. Vor Ort floss das wegen des Hochwassers austretende Wasser aus der angrenzen Fuhse über einen Acker an der Fahrbahn entlang. Um eine Überflutung zu verhindern, wurde mit Schaufeln und Spaten eine Abflusshilfe, ein kleiner Graben, geschaufelt und das Wasser konnte abfließen.

Nach Absprache mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister der Stadt Celle, Bernd Müller, war der Einsatz für die Nienhäger Feuerwehrleute um 18:00 Uhr beendet. Gegen 20:00 Uhr wurde der Einsatzort nachkontrolliert.

Olaf Rebmann, GemPW

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