Letzter Einsatz

20.11.2024 - 09:51 Uhr
B2Y: Rauchentwicklung im Gebäude
Kantallee, Wathlingen

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Mineralölfilm auf Thöse, Aue, Fuhse und Fuhsekanal

Nienhagen, Samtgemeinde Wathlingen, Lk Celle. Um 07:26 Uhr am Dienstag, den 16. April, wurde die Ortsfeuerwehr Nienhagen in der Samtgemeinde Wathlingen, zu einer Verunreinigung mit Mineralöl auf dem Fluss Aue in Nienhagen alarmiert.

Erste Erkundungen ergaben, dass größere Mengen Mineralöl aus dem Bereich der Gemarkung Hänigsen über dem Fluss Thöse in die Aue gelangten. Sofort wurden Ölsperren an zwei Brücken in der Gemeinde Nienhagen gesetzt. Um den Verlauf der Fuhse, in dem die Aue mündet, im Stadtgebiet Celle zu kontrollieren, wurde der Brandmeister vom Dienst (BvD) der Feuerwehr Celle alarmiert. Im Bereich der Fuhse an der Celler Burgstraße kamen geringe Mengen des Mineralöles an und somit wurde durch den BvD die Alarmierung des Chemie- und Strahlenschutzzuges (C+S-Zug) der Stadt Celle veranlasst. Hier wurde durch die Celler Fachkräfte eine große Ölsperre gesetzt. Eine gemeinsame Erkundung durch den BvD und dem Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Wathlingen ergab, dass am Fuhsekanal zwischen der Stadt Celle und Nienhagen und Adelheidsdorf, an einer Brückenbaustelle, sich bereits Mineralöl angesammelt hat. Durch den BvD wurde diese Einsatzstelle übernommen und die Kräfte der C+S-Zuges setzten hier ebenfalls eine Ölsperre um das ankommende Öl aufzufangen.

Im Bereich Nienhagen wurden durch den nicht abreisenden Strom des Mineralöles zwei weitere Ölsperren durch die Feuerwehrleute in Stellung gebracht. Nun sind im Bereich des Landkreises Celle auf ca. acht Kilometern Länge sechs Ölsperren im Einsatz, so dass an allen Punkten eine Spezialfirma das aufgehaltene Mineralöl aufsaugen kann. Nach immer wiederkehrenden Absprachen mit der Unteren-Wasser-Behörde (UWB) der Stadt Celle und des Landkreises Celle wurde vereinbart, diese Sperren die nächsten 24 Stunden im Wasser zu lassen, so dass immer wieder nachlaufendes Öl weiter aufgefangen und abgepumpt werden kann.

Im Bereich der Gemarkung Hänigsen sind auf einem Firmengelände über 150 Liter Mineralöl aus noch unbekannter Ursache ausgetreten und in die Thöse gelangt. Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Hänigsen waren dort vor Ort und sicherten mit mehreren Sperren ein weiteres Eindringen des Öles in die Thöse.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Nienhagen und Hänigsen, sowie der Chemie- und Strahlenschutzzug der Stadtfeuerwehr Celle mit über 60 Einsatzkräften. Weiter waren mehrere Mitarbeiter der Unteren-Wasser-Behörden der Region Hannover, des Landkreises und der Stadt Celle vor Ort. Gegen 11:00 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte einrücken und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

Zu Schadensursache und -Höhe kann durch die Feuerwehr zur Zeit keine Angabe gemacht werden.

Olaf Rebmann, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Celle

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