Fassberg / Adelheidsdorf. Die diesjährige Jahresübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) des Landkreises Celle fand dieses Mal im eigenen Landkreis am Samstag, den 17. Oktober, statt.
Der 2. Zug (Technische Hilfeleistung) absolvierte zusammen mit dem Einsatzleitwagen (ELW) aus Hermannsburg, sowie mit Feuerwehrleuten der Gemeindefeuerwehr Fassberg ihre Übung auf dem Fliegerhorst in Fassberg. Der Leiter der Heeresflugplatzfeuerwehr, Heinz Rehwinkel, und Fassbergs Gemeindebrandmeister Klaus Beyer arbeiteten diese Übung aus und stellten den übenden Einsatzkräften anspruchsvolle Aufgaben, so Bereitschaftsführer Andreas Koch. Die Feuerwehrleute mussten nach einer Notlandung eines Hubschraubers die Insassen befreien, ein Feuer auf einer Tankstelle bekämpfen, drei eingeklemmte Personen aus einem Pkw nach einem Verkehrsunfall befreien, sowie ein Feuer in einem Wohnhaus löschen. Die hier eingesetzten 40 Feuerwehrleute der KFB Celle und die Fassberger Einsatzkräfte hatten ihre Hände voll zu tun, konnten aber diese gestellten Übungslagen schnell und präzise abarbeiten, so die Übungsbeobachter.
Der 1. und 4. Zug (Wassertransport), der 3. Zug (Wasserversorgung) und die ELW’s aus Langlingen und Winsen/Aller, bekamen ihre Aufgaben in Adelheidsdorf gestellt. Der dortige stellvertretende Gemeindebrandmeister Holger Schmidt hat für die 110 Feuerwehrleute eine Übung bei der Hengstprüfungsanstalt ausgearbeitet. In einem Heu- und Strohlager mit insgesamt 400 to Inhalt ist ein Feuer ausgebrochen und drohte auf die Stallungen und ein Getreidesilo, sowie einem Heizöltank überzugreifen. Weiter wurden mehre Feuerwehrleute vermisst, die den Erstangriff durchführten. Sofort nach der Lageeinweisung für den Einsatzleiter durch die Führungsgruppe der Samtgemeindefeuerwehr Wathlingen, wurden der 1. Zug zur direkten Brandbekämpfung und Menschenrettung im vorderen Bereich des Gebäudes und der 4. Zug zur Abriegelung der Stallungen auf der hinteren Seite eingesetzt. Insgesamt mussten fünf Personen durch Atemschutztrupps aus dem Getreidesilogebäude, teilweise über Steckleitern von höheren Podesten, gerettet werden. Der 3. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle förderte das benötigte Löschwasser aus einem Feuerlöschbrunnen und einem offenen Gewässer auf dem Gelände der Hengstprüfungsanstalt. Die Züge der KFB haben diese Übung gut gemeistert und sehr gut zusammengearbeitet, so der stellvertretende Bereitschaftsführer Bernhard Mohr und der Übungsleiter Holger Schmidt.
Im Anschluss an die Übungen fuhren die vier Züge in die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) nach Hambühren um ihr verbrauchtes Material auszutauschen. In der FTZ hatte der 5. Zug (Versorgung) die Verpflegungsausgabe aufgebaut und die Einsatzkräfte konnten sich nach der vollbrachten Arbeit wieder stärken. Die Führungskräfte führten eine kleine Nachbesprechung durch und die Feuerwehrleute aus dem gesamten Landkreis Celle konnten wieder in ihre Standorte einrücken.
Text und Fotos: Olaf Rebmann, Kreispressewart KFV Celle e.V.
Foto1: Zum Einsatz fertig macht sich ein Atemschutztrupp an der Hengstprüfungsanstalt in Adelheidsdorf.
Foto2: Nach der Menschenrettung stand auch die Brandbekämpfung und Abriegelung der umliegenden Gebäude auf dem Übungsplan. Hier kontrollierte ein Atemschutztrupp eine Verbindungstür zwischen Getreidesilogebäude und Strohlager.
Foto3: Die Feuerwehrleute des 3. Zuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle bauten Wasserversorgungen an einem Feuerlöschbrunnen und einem offenen Gewässer auf und verlegten die B-Leitungen zur Einsatzstelle.
Foto4: Die Übungsleitung bei der Hengstprüfungsanstalt in Adelheidsdorf wurde durch die Führungsgruppe der Samtgemeindefeuerwehr Wathlingen und dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Holger Schmidt übernommen.
Foto5 (von der Feuerwehr Hermannsburg): Dieser Hubschrauber musste auf dem Fliegerhorst in Fassberg notlanden und verursachte die Übungslage für die Feuerwehreinsatzkräfte. Neben der Menschenrettung aus und der Brandbekämpfung am Hubschrauber mussten noch ein Feuer auf einer Tankstelle bekämpft, drei eingeklemmte Personen aus einem Pkw nach einem Verkehrsunfall befreit, sowie ein Feuer in einem Wohnhaus gelöscht werden.