Gefahrguteinsatz, Industriehallenbrand, Verkehrsunfall und Hallenbrand stellten die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung
Adelheidsdorf. Die diesjährige Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Wathlingen fand am Samstag, den 18. August, in Adelheidsdorf mit vier Einsatzlagen und der Unterstützung des Chemie- und Strahlenschutzzuges der Stadt Celle statt.
Um 10:08 Uhr wurden die Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Adelheidsdorf, des Gefahrgutzuges und der Führungsgruppe der Samtgemeinde Wathlingen und des Chemie- und Strahlenschutzzuges des Stadt Celle nach Adelheidsdorf, auf das Gelände der Biogasanlage an der Hannoverschen Straße durch die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Celle alarmiert. Vor Ort ist ein Gefahrguttransport leckgeschlagen und es waren drei Personen verletzt worden. Nachdem die Lage erkundet wurde, sperrten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle weiträumig ab und gingen unter Chemiekalienschutzanzügen (CSA) vor und retteten die Verletzten. Die CSA-Träger, so dass keine weiteren Flüssigkeiten mehr auslaufen konnten.
Eine Dekontaminationsstelle wurde aufgebaut und die CSA-Träger wurden gereinigt.
Die Gesamteinsatzleitung wurde durch die Führungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Wathlingen und dem Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Adelheidsdorf, Hendrik Rahlfs, eingerichtet.
Während die erste Übungslage noch lief, wurden die Ortsfeuerwehren Großmoor, Nienhagen und Wathlingen um 11:24 Uhr zu einem Industriehallenbrand auf dem Gelände der Fa. IAC alarmiert. Bei Dacharbeiten hatte sich ein Feuer in einer Produktions- und Lagerhalle entwickelt und die Halle stand nach kurzer Zeit in Vollbrand. Mit acht C-Rohren und zwei Wasserwerfern wurde die Brandbekämpfung vorgenommen und eine Riegelstellung zu benachbarten Hallen aufgebaut. Aus mehreren Wasserentnahmestellen wurde das benötigte Löschwasser zur Einsatzstelle gefördert.
Auf der Kreisstraße 84, die genau an der Biogasanlage und der Fa. IAC vorbeiführt, ereignete sich ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Sofort löste der Einsatzleiter ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20/16 und ein Gerätewagen mit Zusatzbeladung (GW-Z) aus den vorherigen Einsätzen aus und entsendete diese zur Unfallstelle. Mit hydraulischen Gerätschaften wurde die Person aus seiner Zwangslage befreit. Nachdem auch diese Lage abgearbeitet war, bauten alle eingesetzten Einsatzkräfte ab und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.
Als die Feuerwehrleute im Bereitstellungsraum eintrafen wurden Alle noch zu einem Hallenbrand auf das Gelände des landwirtschaftlichen Lohnunternehmer Michael Piening im Adelheidsdorfer Gewerbering alarmiert. Ein großer Feldhäcksler geriet in einer offenen Halle in Brand und musste mit mehreren C-Rohren gelöscht werden.
Um 13:30 Uhr wurde auch diese Übungslage beendet und Gemeindebrandmeister Jürgen-Heinrich Mohwinkel bedankte sich bei Allen für die geleistete Arbeit. Insgesamt waren 128 Feuerwehrleute mit 23 Fahrzeugen im Einsatz.
Für den Gemeindebrandmeister und seinem Stellvertreter Holger Schmidt war dies ihre letzte Übung in ihrer Amtszeiten, da diese im September dieses Jahres enden.
Text: Olaf Rebmann, GemPW
Fotos: Feuerwehr
Foto1: Ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen dichteten Gullys ab und sperrten das undichte Fass ab, so dass keine Flüssigkeiten mehr auslaufen konnten.
Foto2: Mit hydraulischen Rettungsgeräten mussten diese Feuerwehrleute eine Zugangsöffnung zu dem verunfallten Pkw schaffen, um eine verletzte und eingeklemmte Person zu befreien.
Foto3: Hier sind die Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde Wathlingen bei der direkten Brandbekämpfung bei einem Industriehallenbrand eingesetzt.